Die soziale Rolle der St. Elisabeths Mühle
Die St. Elisabeths Mühle erfüllte nicht nur eine wirtschaftliche Funktion, sondern hatte auch eine wichtige soziale Funktion. Die Mühle war eine Bannmühle, was bedeutete, dass die Einwohner von Roggel gezwungen waren, ihr Getreide hier mahlen zu lassen. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Mühle ihren Besitzer. Im 18. Jahrhundert wurde sie von den Franzosen enteignet und verkauft. Im Jahr 1844 brannte die Mühle durch Brandstiftung ab, wurde aber bald wieder aufgebaut. Die Mühle wurde erweitert und erhielt 1908 sogar einige landwirtschaftliche Schuppen, wodurch sie zu einer Bauernmühle wurde.
Eine touristische Ruine
Leider war das Schicksal der St. Elisabeth Mühle nicht wohlgesonnen. Im Jahr 1944 wurde die Mühle durch Munition zerstört, die von den abziehenden Besatzungstruppen zurückgelassen wurde. Heute ist nur noch eine malerische Ruine übrig, die an eine glorreiche Vergangenheit erinnert. Die Ruine der St.-Elisabeth Mühle ist eine beliebte Touristenattraktion und ein stummer Zeuge der reichen Geschichte der Region. Sie ist ein Denkmal für die Kraft der Natur, den menschlichen Einfallsreichtum und den unaufhaltsamen Zahn der Zeit.